Montag, 20. August 2012

NRW-Vizemeister in Sassenberg

Am 5. August bestritt ich zum ersten Mal seit 2010 wieder einen NRW-Liga Wettkampf. Dadurch, dass ich dieses Jahr bisher keine Zeit für die 2. Liga-Rennen hatte, konnte ich dort starten. Gleichzeitig fanden die NRW-Meisterschaften auf der olympischen Distanz statt. Stefan Günnigmann aus meiner Mannschaft leihte mir dankenswerter Weise sein Zeitfahrrad für den Wettkampf. Der Test am Vortrag ließ dann auch darauf schließen, dass ich richtig fit war. Trotzdem hatte ich durchaus Respekt vor dem Wettkampf, da ich nicht wusste, wie es um meine Schwimmform bestellt war und ich an den beiden vorherigen Tagen umgezogen war. Ich hatte schwere Beine vom Möbel schleppen.

Das Schwimmen verlief für mich sehr gut. Auf den 1500 Metern, die ohne Neoprenanzug bestritten wurde, geriet ich anfangs in einige Positionierungskämpfe. Dennoch konnte ich das Wasser im vorderen Mittelfeld und für mich guten 90 Sekunden Rückstand auf die Spitze verlassen.

Auf dem Rad bildeten sich dann schnell größere Gruppen. Der Kurs war leider sehr eng und dadurch, dass Regionalliga und NRW-Liga gleichzeitig gestartet waren, sowie die Verbandsliga nur 30 Minuten vorher, war es fast nicht mehr möglich fair zu fahren. Dort wären entweder Windschattenfreigabe, eine selektivere Radstrecke oder ein kleineres Starterfeld von Nöten gewesen. Es ähnelte doch sehr einem Bundesliga-Rennen und nicht einem Rennen mit Windschattenverbot. Ich versuchte soweit es geht die Windschattenbox einzuhalten, was aber speziell bei den vielen Kurven und Überholvorgängen nicht möglich war. Erst auf der letzten der drei Radrunden setze dann ein wenig Wind ein und die Gruppen zogen sich auseinander.

Auf die Laufstrecke wechselte ich dann als ca. 20., wobei ich durch einen schnellen Wechsel gleich einige Plätze gut machen konnte. Anfangs fühlte ich mich noch relativ schlecht, hab dann aber nach ca. 2 Kilometern meinen Rhythmus gefunden und konnte einige Leute überholen. Ich hatte insgesamt die 3. Laufzeit mit 35:14. Als ich dann auf die 2. Runde ging und mir jemand zu rief, dass ich 5. war, konnte ich das gar nicht glauben. Auf den letzten Kilometern konnte ich dann noch 2 Konkurrenten passieren und lief als 3. der NRW-Liga ins Ziel. Da der Zweitplatzierte Diederik Scheltinga als Holländer nicht in die Meisterschaftswertung gelangte. Konnte ich hinter dem überragenden Sieger Patrick Dirksmeier von W+F Münster, den NRW-Doppelsieg nach Münster holen.

Sascha als 8., Daniel Huster als 30. und Philipp bei seinem NRW-Liga Debut als starker 32. sorgten dann dafür, dass wir 2. der Ligawertung wurden und die NRW-Liga-Führung verteidigen konnten. Glückwunsch auch der Verbandsliga-Mannschaft, die souverän ihre Liga gewinnen konnten und nun in der Oberliga antreten dürfen.

Ich bin mit dem Wettkampf äußerst zufrieden und hatte mit dem Ergebnis überhaupt nicht gerechnet. Für nächstes Jahr werde ich nun auf jeden Fall ein Zeitfahrrad benötigen. (Danke nochmal an Stefan G.) Durch den Wettkampf und vor allem das Einfahren am Tag vorher, habe ich gemerkt, dass man einfach die entscheidenden Km/h schneller fahren kann als mit dem gewöhnlichen Rennrad - selbst mit Aufsatz, guten Laufrädern und sonstigem Tuning.

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