Sonntag, 20. Oktober 2013

Saisonabschluss und Ausblick auf das nächste Jahr

Lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen und nun ist die Saison schon ein paar Wochen vorbei. Trotzdem lohnt noch einmal der kurze Blick zurück. Nach meinem NRW-Meister-Titel gab es noch 2 Ligawettkämpfe zu bestreiten. In Krefeld war es mal wieder ein Mannschaftssprint. Dieses mal mit einem Massenstart. Aufgrund verschiedener Ausfälle konnten wir nicht in Bestbesetzung an den Start gehen. Gerade beim schwimmen fehlten uns mal wieder ein paar Sekunden, zumal sich leider 2 unsere Starter verschwommen, und wir gingen ganz am Ende des Feldes auf die Radstrecke. Dort konnten wir leider nicht wie gewohnt viel Zeit gut machen und waren weiterhin sehr weit hinten. Mit einem beherzten Lauf und der 4. schnellsten Laufzeit aller Teams konnten wir zeigen, dass wir bei normalem Rennverlauf (so wie z.B. in Gladbeck) eine Topplatzierung möglich gewesen wäre. Deshalb war der 13. Platz kein Beinbruch zumal wir die Liga ja schon gesichert hatten.

Krefeld, 2. Bundesliga Teamsprint


Also ging es mit gutem Gefühl in die letzte Trainingswochenende vor dem Ligafinale der 1. Bundesliga in Hannover. Für uns ging es um den Klassenerhalt. Leider konnten wir wieder nicht mit einer besonders guten Aufstellung an den Start gehen. Aber die, die dabei waren mussten es also richten. Bei dem Rennen handelte es sich zudem um die Deutschen Elite-Meisterschaften im Triathlon. Das führte natürlich für uns als eher schwächere Schwimmer für keine bessere Ausgangslage, da ein sehr schnelles Schwimmen zu erwarten war.
Beim Startschuss ging es dann auch wie gewohnt schnell los. Diesmal war die erste Boje schon nach 250 Metern und da, das Starterfeld noch um 20 Leute aufgestockt worden war, war es dort dementsprechend eng. Viele Athleten meinten nachher, dass sie selten so viele Schläge eingesteckt haben, wie bei dem Rennen. Ich musste auch kurz anhalten und kam danach eigentlich in einen guten Rhythmus. Trotzdem ging ich als letzter aus dem Wasser!! Mit einem schnellen Wechsel aufs Rad konnte ich dann so gerade eben den Anschluss an die letzte Gruppe herstellen. Nach einer von 4 Runden war ich dann in einer größeren Gruppe. Leider auch mit 2 weiteren Teamkollegen und einer war sogar noch hinter uns. Das hieß also, dass wir ordentlich arbeiten mussten. Wir konnten so auch noch einige Leute einholen, gingen dann aber mit gehörigem Abstand nach vorne auf die Laufstrecke. Dort konnte ich wieder eine relativ gute Laufleistung abrufen, aber wenn man weiter vorne vom Rad geht, dann läuft es sich doch besser. Mit dem 64. Platz insgesamt konnte ich so noch einen versöhnlichen Abschluss schaffen. Das wichtigste des Tages war aber der Klassenerhalt. Und so können wir uns nun verstärken um im nächsten Jahr in der 1. Bundesliga damit keine Probleme mehr zu haben, zumal einige starke Teams aus der 2. Bundesliga aufgestiegen sind.

Hannover, 1. Bundesliga und DM Elite Sprint


Als Saisonabschluss wollte ich noch meine gute Laufform nutzen um eine vernünftige 10 Km-Zeit zu laufen. In Garrel konnte ich mit 33:41 zwar eine Bestzeit laufen, aber ich wollte doch 1 Minuten schneller laufen. 2 Wochen nach dem letzten Wettkampf in Hannover war da dann wohl etwas die Form weg und gleichzeitig bin ich wahrscheinlich zu schnell angegangen um dann nachher etwas einzugehen. Trotzdem konnte ich als Gesamt 3. ein ganz gutes Ergebnis liefern.

Diesen Winter möchte ich aber diese Zeit noch einmal deutlich steigern. Leider läuft man ja selten in echter Topform auch Laufwettkämpfe. Aber zu diesem Zweck habe ich mich dem LSF Münster angeschlossen. Dort gibt es eine Trainingsgruppe mit super schnellen Leuten, von denen ich gerne im Training und Wettkampf profitieren möchte. Des weiteren werde ich jetzt im Winter so häufig es geht morgens mit den Schwimmern der SGS trainieren um auch dort von den Spezialisten zu lernen und meine Schwimmleistung noch einmal deutlich zu verbessern.

Als Plan für die nächsten Wochen stehen neben dem allgemeinen Formaufbau auch schon die ersten größeren Termine an. Mitte November stehen die Westfälischen Crossmeisterschaften auf dem Plan, zwei Wochen später dann der Mondi Advents-Aasee-Lauf. Ende Dezember/Anfang Januar ist dann ein Schwimm-/Lauftrainingslager in der Sonne geplant. Demnächst aber mehr Updates!

Links:

Mehr Fotos!
Ergebnisse Krefeld
Ergebnisse Hannover
Ergebnisse Garrel

Montag, 12. August 2013

NRW-Meister auf der Sprintdistanz!

Nach 4 Wochen Wettkampfpause ging es am Wochenende endlich weiter. Die NRW-Meisterschaften auf der Sprintdistanz in Rheine standen an. Mit dem Rennen hatte ich nach dem schlechten Ergebnis im letzten Jahr in Saerbeck noch eine Rechnung offen. Trotzdem sollte es eigentlich kein Hauptwettkampf werden und deshalb trainierte ich die Woche noch ordentlich. Naja, vielleicht sollte ich das jetzt vor jedem Rennen machen :). Trotzdem hieß es natürlich von Anfang an Vollgas. Für die Meisterschaftswertung kamen nämlich 3 Startgruppen in Frage: erst die Seniorenliga, dann die Regionalliga und schließlich unser Start, der gleichzeitig das Rennen über die Volksdistanz bedeutete. Deshalb war es nicht ganz übersichtlich auf welcher Position man sich gerade befand.

 

Beim Schwimmen ging es dann wie gewohnt schnell los. Mit dem Unterschied, dass ich mich nach 200 Metern schon weit vorne im Feld befand und es deshalb ausnahmsweise einmal nicht in Prügeleien geriet. Trotzdem war die Schwimmzeit mal wieder nicht berauschend. Ich stieg nach ca. 6:50 Minuten für die 500 Meter als 5. aus dem Wasser. Bis zum Radaufstieg war ich dann schon auf Platz 3 mit nur 20 Sekunden Rückstand auf die beiden führenden Bonner.



In der ersten von den 2 zu fahrenden Runden gab ich dann Vollgas um schnellstmöglich die Lücke nach vorne zu schließen. Dies gelang mir auch zum Ende der Runde. Danach fuhr ich so hart, dass ich möglichst nicht den Kontakt zur Spitze verlor. Kurz vor dem Wechsel konnte ich dann in Führung gehen und stieg zum ersten Mal bei einem Rennen als erster vom Rad. Mit einem Schnitt von knapp 42 km/h hatte ich dann auch die schnellste Radzeit meiner Startgruppe.

First off the Bike :)


Der Wechsel war dann schnell genug um als erster auf die Laufstrecke zu gehen. Ich versuchte direkt ein hohes Tempo zu gehen und konnte so in der ersten Runde viel Zeit auf meine Verfolger gut machen. Das übliche Hochgefühl der Führung stellte sich zwar nicht ein, was wohl daran lag, dass es ja doch mehr oder minder um die Zeit ging, trotzdem lief ich mit einem Schnitt von ca. 3:14 über die etwas längere Laufstrecke von 5,4 Kilometer die schnellste Laufzeit. Damit gewann ich meine Startgruppe, die Volksdistanz!!



In Ziel hieß es dann warten auf die Meisterschaftswertung. Der Sprecher übersah direkt einmal meinen Zieleinlauf und hatte mich wohl vorher auch nicht wirklich auf der Rechnung. Dadurch wusste ich auch erst nicht meine Zielzeit. Aber das Warten hat sich gelohnt. Mit einer Gesamtzeit von 53:46 Minuten wurde ich NRW-Meister über die Sprintdistanz und konnte außerdem eine neue persönliche Bestzeit über die Sprintdistanz aufstellen.

Mit dem Ergebnis habe ich echt nicht gerechnet. Nach dem vielen Training war ich mir echt nicht sicher, wie es um meine Form stand. Sie war wohl deutlich besser als gedacht. Gerade das Radfahren und Laufen liefen nahezu perfekt. Jetzt muss ich nur noch die Form konservieren, damit die nächsten Rennen noch besser werden. Im Schwimmen wird solange noch ordentlich gearbeitet. Für die nächsten beiden Ligarennen bin ich gesetzt. Erst geht es in Krefeld in der 2. Bundesliga an den Start und dann eine Woche später in Hannover in der 1. Bundesliga. Außerdem geht es bei dem Rennen um die deutsche Meisterschaft auf der Sprintdistanz.

Danke an dieser Stelle auch nochmal wieder für den Support aus Münster. Einfach bei jedem Rennen ist super Stimmung!! Auch wenn ich diesmal leider zu sehr im Tunnel war um viel davon mitbekommen zu haben :).

Links:

Weitere Bilder
Ergebnisliste
Meisterschaftswertung
Vorbericht Krefeld

Mittwoch, 24. Juli 2013

Bääämmm! Bestes Ergebnis in der 2. Bundesliga! Platz 11 in Verl!

Am voretzten Wochenende ging es weiter mit der 2. Bundesliga. Das Rennen konnte aufgrund der Absage in Witten dort nicht stattfinden, sondern wurde kurzfristig nach Verl verlegt. Unser Ziel war es unsere Tabellenposition zu festigen, was einem Platz in den Top 10 entspricht. Nach dem guten Rennen am Chiemsee hatte ich mir persönlich auch viel für das Rennen vorgenommen. Das hieß, dass ich ein besseres Ergebnis als Platz 25 (Schwerin 2011) erreichen wollte. Mir kam zu gute, dass das Schwimmen dieses mal nur 650 Meter betrug und nicht wie üblich 750, oder auch schon mal 800 Meter und die Rad- und Laufstrecke schön flach waren.

 Verl_Kai

Beim Schwimmen gab es dieses Mal wieder Neoprenverbot. Bei einer Wassertemperatur von knapp über 20°C und einer Außentemperatur von ca. 17°C wurde mir dann leider im Wasser ziemlich schnell kalt. Da fehlen mir die üblichen paar Kilos an Wärmeschicht :). Gestartet wurde auf einer virtuellen Linie, zwischen Kamprichter und Boje. Es war erstaunlich, dass sich wirklich fast alle auf einer Linie aufhielten und so für einen fairen Start sorgten. Kurz vor dem Start wurde dann von einem übermotivierten Fan ein Fehlstart ausgelöst. Dadurch verzögerte sich der Start nochmal und wir traten das kalte Wasser nach oben, was nur noch dazu mehr führte, dass ich zu frieren begann. Beim Start kam ich wohl auch deshalb nicht so richtig weg. Bis zur ersten Boje hatte war ich schon ziemlich weit hinten im Feld und musste mich dort echt mal wieder kloppen. Es war dort so voll, dass fast alle Brust geschwommen mussten. Danach kam ich ganz gut in den Rhythmus und konnte als ca. 55. aus dem Wasser kommen.

 Verl_Kai

Beim Wechsel verlor ich ein paar Sekunden und konnte aber am Ende der dritten Gruppe auf's Rad steigen. Nachdem ich dann auch die ersten 2km Vollgas gefahren war, ereichte ich in die Gruppe um meinen Teamkollegen Holti. Nach kurzer Erholungspause konnte ich mich in die Tempoarbeit einschalten. Vo rallem Holti, Jan Roelf Heersma von W+F Münster, sowie Fabian Lensing aus Bocholt und ich konnten in der Gruppe gut Tempo machen, sodass wir Mitte der 2. Runde in die erste Gruppe aufgefahren sind. Da die Gruppe mit ca. 50 Athleten umfasste und nur auf einer Straßenseite gefahren wurde, war es praktisch unmöglich nach vorne zu fahren ohne eine Disqualifikation zu riskieren. Kurz vorm Wechsel zog ich deshalb früh meine Schuhe aus und konnte noch ein paar Plätze gut machen, als die anderen dabei waren ihre Schuhe auszuziehen. So stieg ich als ca. 40. vom Rad. Im Nachhinein hatte ich die insgesamt drittbeste Radzeit.

 Verl_Kai

Mein 2. Wechsel verlief zum ersten Mal in diesem Jahr perfekt. Ich konnte direkt mehr als 10 Plätze gut machen und war somit in der erweiterten Spitze des Feldes. Als ich dann nach ein paar hundert Metern an Olli Strankmann vorbei ziehen konnte, wusste ich, dass ich ein gutes Rennen machte. Nach ca. einem Kilometer hatte ich meine Mitläufer gefunden. Mit dem deutschen Duathlonmeister John Heiland und Juniorenathlet Lucas Abel aus Köln konnte ich ein gutes Tempo laufen. Wir wechselten uns mehrfach mit der Tempoarbeit ab. Schlussendlich konnten die beiden aber kurz vor dem Ende nochmal das Tempo verschärfen, wohingehend ich nur noch das Tempo halten konnte. Insgesamt bedeutet das die 11. beste Laufzeit und damit wurde ich auch gesamt 11.!

Mit so einem Topergebnis hatte ich echt nicht gerechnet. Es war so motivierend mit den Topleuten der 2. Bundesliga zusammen auf die Laufstrecke zu gehen. Da war es dann auch einfach möglich ein paar Prozent schneller zu laufen. Und natürlich war es auch wieder motivierend, dass überall an der Strecke Leute aus Münster standen und angefeuert haben. So eine Fanbase ist echt einzigartig! Mit dem Rennen bin ich echt zufrieden. Einzig das Schwimmen ärgert mich ein wenig. Ich dachte echt, dass ich eine deutlich bessere Form gehabt hätte. Aber endlich scheint die Laufform auch wieder da zu sein. Ich würde zwar noch gern 20 Sekunden schneller laufen können auf 5, aber das dauert wohl noch ein bisschen. Bis Hannover heißt es jetzt also mal wieder: schwimmen, schwimmen, schwimmen. Da wird ja dann doch ein bisschen schneller geschwommen und da sollte ich schon 30-45 Sekunden schneller schwimmen, damit ich sicher eine Gruppe bekomme :).

Mit dem Team machten hatten wir ein wieder einmal Pech. Jobst hatte direkt in der 1. Runde einen Platten und musste aufgeben. Stefan Günnigmann stürzte kurz vor Ende des Radparts und verlor so sicher nochmal 10 Plätze. So belegten wir am Ende mit Holti (30.), dem "Ösi" Sebastian Czerny (50.) und Stefan Günnigmann (63.) den 9. Platz mit nur 5 Platzziffern Rückstand auf Platz 8. In Krefeld müssen wir jetzt zusehen, dass wir unsere Stadtkonkurrenten von Wasser + Freizeit in die Schranken weisen. Die sind jetzt gerade punktgleich mit uns.

Bis dahin wird aber erstmal trainiert. Die nächsten Wettkämpfe sind noch nicht geplant. Hat noch wer Vorschläge für mich?! Ende August geht es dann erst mit der 2. Bundesliga in Krefeld weiter und eine Woche später mit der 1. Bundesliga in Hannover.

Ergebnisse
Danke Kai, für die Bilder!
Weitere Fotos von Kai Kukielka hier!

Sonntag, 14. Juli 2013

Chiemsee Triathlon - eine Reise wert!



Photo: Abends am Chiemsee :)
Testschwimmen im Chiemsee
Da die Reise zum Schliersee weit genug war und ja gleich in eine Reiseregion ging, habe ich mir gedacht, dass ich doch eine Woche dableiben könnte. Zudem habe ich mich auf die Suche nach einem Triathlon gemacht und bin auf den Chiemsee-Triathlon gestoßen, der in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfinden sollte. In der Woche davor waren wir noch in Salzburg und Berchtesgaden. Ich habe da die Chance genutzt noch ein paar Berge gefahren. Vor allem die Rossfeldhöhenstraße, die bis auf 1600 Meter über NN hoch ging, hat doch Spaß gemacht zu fahren und das Panorama zu genießen. Einige Tage vor dem Wettkampf waren wir dann sogar schon am Chiemsee. So konnte ich in der Vorbereitung auch noch einmal die Radstrecke abfahren und die Laufstrecke ablaufen, sowie im Chiemsee schwimmen. Also war es eine optimale Vorbereitung auf den Wettkampf.

Am Wettkampftag war dann auch in der Woche zum ersten Mal relativ beständig gutes Wetter. Da wir die Fahrräder schon am Vortag einchecken mussten, blieb zur Vorbereitung auch nicht viel, so dass man trotz der frühen Startzeit entspannt aufstehen konnte. Was leider trotz Kurzdistanz sein musste war, dass wir Beutel für Neo und Laufschuhe an einen entsprechenden Ständer hängen mussten. Das Problem dabei: Die Beutel waren zu groß, bzw. die Ständer zu klein, so dass man nicht direkt sehen konnte, welcher Beutel der eigene war.

Der Start erfolgte dann um 9:30 Uhr im nur 16°C kalten Chiemsee. Zudem war es ziemlich windig. Wir mussten einen simplen Kurs auf den See heraus und nach 2 Wendebojen wieder zurück schwimmen. Ich erwischte einen ziemlich guten Start. Noch gezeichnet von der 1. Bundesliga in der Vorwoche schwamm ich Vollgas los und lag nach ca. 100 Meter vorne. Dann aber kamen die Wellen! Teilweise musste ich Brust schwimmen, da ich mich so verschluckte. Außerdem wurde man durch Wind und Wellen immer wieder etwas abgetrieben. Nachdem ich ein paar Plätze verlor, konnte ich mit ca. 1:40 Rückstand nach 1500 Metern das Wasser als 6. verlassen.

Der Wechsel klappte dann nicht so gut, da es schwierig war den nassen Neo in den Beutel zu packen. Aber ohne weitere Platzierungsverluste ging es dann auf das Rad. Hier konnte ich dem Rennen endlich meinen Stempel aufdrücken und das obwohl ich im Gegensatz zu einigen Konkurrenten nicht mit meinem Zeitfahrrad an den Start gehen konnte (Das stand natürlich in Münster :)). Direkt zu Anfang konnte ich einige Leute überholen. Nachdem ich auf Maxi Kiermeier aufgefahren war, fuhren wir fair zusammen weiter. Wir wechselten uns relativ gut mit der Tempoarbeit ab und konnten so noch weiter Zeit gut machen. Kurz vor Ende fuhren wir noch auf den Australier Chris Wigell auf. Mit der schnellsten Radzeit des Tages ging ich als 4. in die Wechselzone. Hier ging es wieder an den Wechselständer. Nach dem nun alle Leute ihre Neos aufgehangen hatten, war es noch schwieriger seinen Beutel zu finden. Leider brauchte ich ca. 20 Sekunden länger als meine direkten Konkurrenten um meine Schuhe zu finden. Deshalb ging es mit etwas Abstand auf das Podium auf die 10km Laufstrecke.

Hier konnte ich schnell meinen Rhythmus finden. Aber bald schon merkte ich, dass das Radfahren doch ziemlich hart war. An den kleinen Anstiegen musste ich immer wieder unter Krampfvermeidung laufen. Dafür konnte ich aber bergab wieder gutes Tempo laufen. In der 2. Runde bei Kilometer 8 merkte ich, dass ich wieder eine Chance auf das Podium hatte. Ich kam Maxi Kiermeier immer näher und konnte dann ca. 1km vor Ende an ihm vorbei gehen. So belegte ich hinter Robert Wimmer, dem deutschen Duathlonmeister der Junioren und dem Australier Chris Wigell den 3. Platz.

Das Rennen war eindeutig das beste, dass ich diese Saison gemacht habe. Gerade mit meiner Laufzeit von 36:27 auf 10,5 KM nach hartem Radfahren stimmte mich doch sehr zufrieden. Auch das Schwimmen verlief deutlich besser als schonmal.
Die Strecken der Veranstaltung waren traumhaft. Gerade die Radstrecke verlief immer über kleine knackige Hügel. Dazu war sie ausschließlich auf wenig befahrenen Straßen und das über 40 Kilometer. Kaum vorstellbar, dass man so etwas auch hier im Münsterland hinbekommen würde. Dabei hatte man die ganze Zeit einen wunderbaren Blick auf das Alpenpanorama. Dann muss man sagen, dass der Wettkampf für die Region und die Orte rund um Chieming, wohl ein absolutes Highlight war. Es ging durch viele kleine Dörfer und in jedem Dorf war ein Stimmungsnest. Man wurde permanent angefeuert und konnte sich immer wieder auf das nächste Dorf freuen. Der Wettkampf war ansonsten auch toporganisiert. Leider konnte ich mangels Profi-Lizenz nicht den Geldpreis in Empfang nehmen. Nichtsdestotrotz würde ich dort gerne wieder starten. Vielleicht nächstes Jahr auf der Mitteldistanz!? Vielleicht mit Profilizenz?!

Hier noch die Links. Zum ersten Mal konnte man meinen Namen auf den großen deutschen Triathlonportalen lesen :)

Ergebnisliste
Bericht Tri-mag
Bericht Tri2b.com
Bericht triathlon.de
Bericht und Fotos aus Chiemgauer Lokalzeitung

Samstag, 6. Juli 2013

Debüt in der 1. Bundesliga...

... und dann gleich am Schliersee! Gleich beim zweiten Wettkampf in der 1. Bundesliga dieses Jahr dufte ich für unser Team Mondi TriFinish Münster an den Start gehen. Um pünktlich vor Ort zu sein ging es schon Donnerstag Abend Richtung Süden. Nach Zwischenstop in Witten zur physiotherapeutischen Unterstützung - Danke, Inga!! - waren wir dann auch schon Nachmittags in unserem Hotel. Zur optimalen Vorbereitung fuhren wir dann mit dem gesamten Team noch gemeinsam die Radstrecke ab. Schon im Auto merkte man, dass es wohl ganz schön hart werden sollte. Aber gleichzeitig war es gut alles schon einmal zu sehen, damit man nicht während des Rennens sich zu viel die schöne Landschaft anschaut. Einfach traumhafte Strecken, endlich mal richtige Berge!

Nach einer ausnahmsweise einmal langen Nacht vorm Wettkampf ging es ausgeschlafen zum Startgelände am Schliersee. Die Atmosphäre war einfach eine ganz andere als bei jedem Rennen, was ich bisher gemacht habe. Allein beim Einchecken neben Triathlongrößen wie Steffen Justus und Laurent Vidal zu stehen war eigentlich die Reise wert. Außerdem hatte jeder Wechselplatz ein Platzkärtchen mit Namen und Verein, welches ich mir als Souvenir gesichert habe :).
Wir mussten dann im Wettkampf 1000 Meter auf einem Dreieckskurs schwimmen, dazu 40km Radfahren mit knapp 800 Höhenmetern, wovon knapp 300 den Schlussanstieg darstellten. Danach mussten wir noch 2 Runden um den Spitzingsee laufen, was ca. 7,3km bedeutete.
Kurz vorm Schwimmstart bekam man dann erst einmal eine Übersicht, wie viele Zuschauer da waren. Die Frauen, die 10 Minuten vor uns an den Start gingen, konnte man gar nicht sehen, da die Leute in 5-6 Reihen standen.

Nach kurzem einschwimmen, was eigentlich eher einer Wassergewöhnung entsprach, da bei knapp über 20 Grad ohne Neo geschwommen werden musste, ging es zum besagten Schwimmstart. Alle Athleten starteten in einer langgezogenen Reihe nebeneinander. Die Mannschaften der Top 5 der Tabelle durften sich als erste eine Startposition aussuchen. Mehr oder minder zufällig stellte ich mich dann direkt neben Christian Prochnow, womit ich wohl eine ganz gute Position gewählt hatte. Außerdem waren Konsti und Michael direkt bei mir. Nach dem Startschuss ging dann richtig die Post ab. Was mir aber positiv aufgefallen ist, dass selbst beim Start und an der ersten Boje nicht wirklich geprügelt wurde. Kann natürlich daran liegen, dass ich deutlich langsamer war als der Rest, aber selbst am Ende des Feldes der 2. Bundesliga muss man sich durchsetzen können. Für meine Verhältnisse lief das Schwimmen erstaunlich gut. Ich behielt die ganze Zeit Kontakt zu einer Gruppe, der auch Konsti und Michael angehörten. Somit konnte ich nicht, wie befürchtet, als letzter aus dem Wasser steigen und hatte sogar guten Anschluss zu einer Gruppe.



Der Wechsel lief dann wieder einmal nicht so gut. Mein Rad lag schon auf dem Boden, direkt auf der Kiste in die Schwimmbrille und Kappe gelegt werden mussten. Auf dem Rad allerdings ging es dann direkt gut los. Leider bekam ich nicht mit, dass Konsti direkt hinter mir war, womit wir uns beim erreichen der Gruppe nicht unterstützen konnten, aber trotzdem waren wir beide schnell in der Gruppe. Nach 5km hatte die sich formiert und blieb eigentlich bis zum letzten Anstieg zusammen. Wir sammelten nur noch ein paar Athleten ein und leider musste Konsti mit Defekt aufgeben. Ihn hätten wir auf dem flachen Teil sicher noch gut gebrauchen können. Am Schlussanstieg fuhr dann jeder sein eigenes Tempo. So erreichte ich als erster unserer Gruppe den Spitzingsattel. Aber beim Anstieg, als ich keinen Konkurrenten überholen konnte, war mir schon klar, dass ich ziemlich viel Zeit verloren haben musste. Im Endeffekt waren es 6 Minuten gegenüber den Besten.



Nach schnellem Wechsel in die Laufschuhe fand ich schnell meinen Rhythmus. Wobei der kleine Anstieg über die Wiese mir immer ganz schön Kraft geraubt hat, kleine Krämpfe in den vorderen Oberschenkelmuskeln. Die Radstrecke hatte wohl ihren Tribut gezollt. Ab Ende der 1. Runde konnte ich dann auch noch einige Athleten überholen. Mit der 37. Laufzeit konnte ich das Rennen schlussendlich auf dem 60. Platz beenden.

Insgesamt bin ich relativ zufrieden mit dem Rennen. Es waren einfach traumhafte Strecken. Außerdem macht es Spaß sich mit der Weltspitze zu messen. Es waren der frisch gekürte Europameister, sowie der Olympiasechste am Start. Auch der Vergleich zu der Weltspitze der Frauen, vertreten durch Anne Haug, war doch echt interessant. Das Radfahren war ärgerlich, zumal die Zeit im Vergleich zu den Vorjahren echt top gewesen wäre. Dieses Jahr ging da wohl echt die Post ab. Beim Laufen weiß ich, dass mir noch ein bisschen was fehlt. Nach der langen Verletzung aber nicht verwunderlich. Zufrieden bin ich aber vor allem mit dem Schwimmen, da schaff ich es mittlerweile echt konstante Leistungen abzuliefern. Ich hoffe, dass das nicht der letzte Start in der Liga war. Wenn ich es schaffe beim Schwimmen noch eine Minute auf 1000 schneller zu werden, sieht das doch alles deutlich besser auf. Und das ist bestimmt möglich.

Dank an dieser Stelle allen die den Start möglich gemacht haben. Allen voran meinem Verein TriFinish Münster und Coach und Teamchef Manu, außerdem Dank an meine Freundin für die ständige Unterstützung, ihren Eltern für den ständigen Support und an Inga für die Physiounterstützung.

Links:
Ergebnisliste
Weitere Fotos von meiner Freundin
Bundesliga-Video


P.S.: Liest das hier eigentlich wer? Freue mich immer über Feedback!

Donnerstag, 13. Juni 2013

DHM in Kleve - Einzel und Teamsprint

Am vergangenen Wochenende durfte ich zum 4. Mal die Uni Münster bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften vertreten. Für uns standen zwei Rennen auf dem Plan. Samstag Abend ging es über die Sprintdistanz um die Einzeltitel und am Sonntag Morgen wurden die Mannschaftsmeister zum ersten mal durch eine Teamstaffel ermittelt. Wir hatten insgesamt 12 Einzel- und 3 Staffelstarts und waren dadurch immer gut vertreten.

Der Wettkampf in Kleve ist mit enormen Aufwand auf die Beine gestellt worden. Es wurde auf dem Gelände der Hochschule Rhein-Waal extra ein mobiles Schwimmbecken mit 8 Bahnen à 25 Meter aufgebaut. Die Radstrecke führte dann auf einer vollgesperrten Straße als Wendepunktstrecke an beiden Tagen erst gegen den Wind hin und mit dem Wind zurück. Beim Laufen war es ebenfalls eine Wendepunktstrecke bei der die Windbeeinflussung ähnlich aus sah. Dafür strahlte dieses Jahr zum ersten Mal so richtig die Sonne. Wettkämpfe bei 25°C Außentemperatur machen doch einfach deutlich mehr Spaß.



Zu den Rennen: Samstag ging es dann um 18 Uhr los zur Sprintdistanz. Leider wurden die Männer in zwei verschiedene Startgruppe aufgeteilt, so konnte man sich im Ziel nicht 100%ig sicher sein, ob der Zieleinlaufplatz auch im Endeffekt der Gesamtplatz ist.

Die 500 Meter Schwimmen verliefen für meine Verhältnisse ganz ordentlich. Ich konnte gute Beine erwischen und so nach ca. 6:40 mit 45 Sekunden Rückstand auf die Besten das Wasser verlassen.



Auf dem Rad konnte ich mich dann schnell relativ weit noch vorne arbeiten, aber habe es leider nicht geschafft den Anschluss an die Spitzengruppe herzustellen. Im Gegenteil ich habe sogar noch ein paar Sekunden verloren. Trotzdem bin ich mit einem Schnitt von ca. 41,5 km/h bei den Windverhältnissen sehr zufrieden. Für mich als großer, leichter Athlet sind Gegenwindverhältnisse einfach nicht gemacht. Dafür braucht man doch einfach zu viel Kraft! Trotzdem hatte ich die 5. beste Radzeit und wechselte mit knapp 1:20 Minuten Rückstand auf die Spitze in die Laufschuhe.



Beim Laufen konnte ich dann wiederum einige Plätze gut machen. Für ganz vorne hat es dann aber nicht mehr gereicht. Da merke ich dann immer noch ein wenig den Trainingsrückstand nach der langen Verletzung. Mit der 4. besten Laufzeit über 5km beendete ich das Rennen auf dem 5. Platz. Das Rennen Sebastian Veith, der in der 1. Liga für Süssen startet vor Bastian Dobrowald aus Leipzig und Lukas Kampkötter aus Hannover.
Obwohl ich einen Platz schlechter war als im letzten Jahr kann ich trotzdem mit dem Rennen zufrieden sein. Tendenziell war das Feld dieses Jahr etwas stärker, aber der Abstand auf das Podest mit einer knappen Minute ungefähr gleich. Außerdem konnte ich einige gute Leute, die in der Bundesliga sonst vor mir sind, diesmal hinter mir lassen.
Insgesamt konnten wir mit unserer Uni auch eine gute Leistung abliefern. Vorallem Christian überraschte als 8. vor allem deshalb, weil er als Sieger der zweiten Startgruppe zum Gesamtfeld wenig Orientierung hatte. Zudem wurde Johanna Rellensmann bei den Frauen starke 4..

Am Sonntag stand dann der Teamsprint auf dem Programm. Wir mussten jeder nacheinander 200 Meter schwimmen, 11km radfahren und 2,5km laufen. Als Staffelstab fungierte der Transponder, der jeweils nach dem Zieleinlauf an den nächsten Starter übergeben werden musste. Wir gingen mit Philipp Hein, Sebi Eggert und mir an den Start. Zudem gab es noch eine zweite Männer-Staffel mit Gerriet Ohls, Holger Fritze und Christian Gems und eine Frauen-Staffel mit Marina Günnigmann, Caro Hauck und Johanna Rellensmann.



Das Rennen verlief für uns relativ einseitig. Wir waren eigentlich die ganze Zeit mit etwas Abstand auf die beiden Führenden Teams aus Aachen und Karlsruhe auf Platz 3. Als "Schlussläufer" konnte ich dann mit der besten Laufzeit aller Teilnehmer zwar noch ein paar Sekunden aufholen für eine Platzierungsverbesserung hat es dann aber nicht mehr gereicht. Aachen gewann das Rennen mit 15 Sekunden Vorsprung vor Aachen und 45 Sekunden Vorsprung vor uns. An dem knappen Ergebnis kann man ein wenig die Spannung erkennen, die das Rennen geboten hat. Außerdem hat es total viel Spaß gemacht über so kurze Distanzen und vor allem als Staffel unterwegs zu sein. Ich hoffe, dass es das nächstes Jahr noch einmal geben wird!
Bei den Frauen war es aber noch spannender. Nach einigen Führungswechseln wurden unsere Mädels 2. hinter der Uni aus Wuppertal, die auch die deutsche Hochschulmeisterin Franziska Scheffler im Team hatten. Trotzdem eine super Leistung von den dreien.



Ich bin mittlerweile nach sehr kurzer Regeneration schon wieder voll im Training, denn ein Highlight folgt gerade dem nächsten. Diese Woche muss ich noch einmal voll reinhauen beim Training. Dann geht es übernächstes Wochenende zum Schliersee zur 1. Bundesliga :).

Vielen Dank auch an das Supporterteam aus Münster, was an beiden Tagen für Stimmung gesorgt hat!

Train hard!

Links:

Bericht ADH
Ergebnisse Einzel
Ergebnisse Team
Bilder von meiner Freundin

Dienstag, 28. Mai 2013

Auftakt der 2. Bundesliga - Teamsprint in Gladbeck

Am letzten Sonntag ging es für uns zum ersten Rennen der 2. Bundesliga, wie gewohnt, nach Gladbeck. Wie jedes Jahr musste ein Teamsprint über 750 Meter Schwimmen, 22 km Radfahren und 4,7 km Laufen. Leider erinnerte auf der Hinfahrt das Wetter stark an die Bedingungen in Buschhütten vor zwei Wochen, also war der Wettkampf auch ein gutes Wettertraining. Einziger Lichtblick: Die Temperatur war um 3 Grad höher. Aber trotzdem macht es bei Temperaturen um die 10 Grad, dazu Dauerregen nicht wirklich Spaß Triathlon zu machen.

Mit unserer Aufstellung (Buschüttenstarter Max Ludwig und Niclas Bez, sowie Teamsprint Spezialist Christoph Busche und Neuling Jobst Solf) hatten wir uns im Vorhinein durchaus gute Chancen auf das Podest ausgerechnet. Gerade weil uns das letztes Jahr in einer ähnlich guten Aufstellung gelungen war.

Beim Schwimmen haben wir wieder den gleichen Fehler wie in den letzten Jahren gemacht. Leider sind wir zu schnell angegangen und dadurch wurde unsere Perlenkette schnell auseinander gerissen. Deshalb sind wir auch erst nach 10:25 aus dem Wasser gekommen, letztes Jahr waren wir ca. 15 Sekunden schneller, was dieses Jahr auch möglich gewesen wäre.



Nach einem flotten Wechsel ging es dann auf die Radstrecke, die sich im Gegensatz zu den letzten Jahren wieder einmal ein wenig verschlechtert hatte. Dazu war sie aufgrund der Nässe und nassem Blütenstaub vor allem in den Kurven sehr rutschig. Insgesamt konnten wir trotzdem relativ zügig waren. Max hat ziemlich viel Druck gemacht, so lagen wir von der Radzeit her mit Köln, Buschhütten und Berlin gleichauf. In der vorletzten Kurve passierte dann das Missgeschick, Jobst stürzte, glücklicherweise verletzte er sich nicht. Somit war allerdings klar, dass wir 4 zusammen das Ziel erreichen mussten.



Das Laufen gingen wir bewusst schnell, aber nicht zu schnell an. Als wir bei Coach Manu vorbei kamen hörten wir, dass es ziemlich knapp zwischen einigen Mannschaften zuging, somit konnten wir dann auf der 2. Runde noch richtig Druck machen. Max und Niclas konnten Christoph und mir gut "helfen". Insgesamt hatten wir die 3. beste Laufzeit, wieder nur wenige Sekunden langsamer als Buschhütten und Köln. Das bedeutet am Ende Platz 4!!



Wir haben zwar unser ambitioniertes Ziel, das Podium, verpasst, aber trotzdem sind wir super zufrieden mit dem Rennen. Das lässt für die nächsten Wochen hoffen. Danke an die Münsteraner Fans, die uns wieder lautstark unterstützen. Nächste Woche geht es dann direkt mit der 2. Bundesliga in Berlin weiter. Danach die Woche stehen für mich die DHM auf dem Programm. Die Form passt, jetzt muss nur noch an ein paar kleinen Stellschrauben gedreht werden. Vor allem aber wäre es doch schön, wenn der nächste Triathlon bei einer Außentemperatur von 20°C stattfände. Das wird dann meine Leistung direkt verbessern können, da ist dann der Regen auch nicht mehr schlimm.

So long,

Daniel

Ergebnisliste

Weiter Fotos von meiner Freundin auf Flickr
 

Dienstag, 14. Mai 2013

Saisoneinstieg in Buschhütten




Das erste Rennen der Saison ist gelaufen und es lief gar nicht einmal so schlecht wie zunächst erwartet. Eigentlich wollte ich meinen Saisoneinstieg erst auf Ende Mai verschieben, da ich mich nach der Verletzung im Winter immer noch nicht fit fühle. Da ich aber seit 3 Wochen endlich absolut beschwerdefrei bin und da Wettkampf ja bekanntlich das beste Training ist, habe ich mich dann noch relative kurzfristig angemeldet. Das Wetter am Sonntag war dann aber nicht wirklich prickelnd. Es war mit Abstand das kälteste Rennen, dass ich bisher gemacht habe. Es waren ca. 6°C und dazu hat es pünktlich zu unserem Start wieder angefangen zu regnen.



Zum Rennverlauf: Schwimmen war mal wieder das alte Leid. Irgendwie bekomme ich es noch nicht richtig umgesetzt, konstant gute Leistungen im Schwimmen zu zeigen. Im Training lief es eigentlich ganz gut, aber im Wettkampf habe ich mich dann doch zu sehr auf die Beine meines Vorschwimmers konzentriert. So war es nicht wirklich hart und entsprechend auch extrem langsam. Der Wechsel lief dann allerdings ganz gut und ich konnte direkt ein paar Positionen gut machen. Auf dem Rad ging es dann direkt gut los! Die Radstrecke sollte mir vom Profil her eigentlich nicht wirklich liegen, aber dennoch konnte ich ziemlich weit nach vorne fahren. Insgesamt hatte ich die 7. Radzeit mit 1:20 Rückstand auf die schnellste Zeit von Tim Lange. Das neue "Material" hat zu meiner Leistung sicherlich auch beigetragen. Das Zeitfahrrad D6 1.3 von Fuji, perfekt eingestellt von gebioMized ließ sich super gut und schnell fahren. Aber ich habe beim Radfahren gefroren wie noch nie! Die kalte Luft, dazu der nasse Einteiler haben meine ansonsten fokussierten Gedanken eher in Richtung warme Dusche gelenkt :). Als ich dann vom Rad abgestiegen bin, habe ich meine Füße nicht mehr gespürt und die ersten Schritte bis zum Wechselplatz lief ich wie auf Eiern. Der Wechsel an sich ging dann ganz gut und ich hatte mich auch schnell eingelaufen. Dennoch bekam ich in der zweiten Runde leider wieder ein Seitenstechen, so wie ich es letztes Jahr in Gladbeck schon einmal hatte. Es war nach 400 Metern wieder weg, aber hat mich kurzzeitig zum anhalten gezwungen und dadurch habe ich sicherlich 15 Sekunden verloren. Dennoch war das Laufen insgesamt ganz gut. Am Ende konnte ich dann aber doch wieder auf meinen Teamkollegen Jobst auflaufen, mit dem ich zusammen vom Rad gestiegen war. Mit einer Endzeit von 1:04:38 wurde ich in einem starken Feld gesamt 8. Vor mir waren unter anderem 5 Athleten vom Ejot Team Buschhütten!


Insgesamt bin ich mit dem Rennen ganz zufrieden. Trotzdem ärgert es natürlich, dass ich wie einmal schlecht geschwommen bin und auch beim Radfahren und laufen jeweils 1:20 Minuten auf die Besten verloren habe. Bei einer Sprintdistanz 3:20 Minuten auf den Sieger zu verlieren ist natürlich auch happig! Aber ich denke, dass ich noch einige Reserven habe und diese dann bei meinen Hauptrennen auch abrufen kann. Das Wetter war auch nicht unbedingt mein Lieblingswetter, so werden 10 Grad mehr sicherlich schon besser werden. Aber deshalb war das ganze auch nur ein Vorbereitungswettkampf. Jetzt weiß ich, wo ich stehe und woran noch zu arbeiten ist.





Aus unserem Team sind beim Jedermannrennen noch 4 weitere Leute gestartet. Phil Hein ist insgesamt 24. geworden und hat eine starke Schwimmleistung gebracht. Daniel Huster ist 23. geworden, was vor allem an seinem starken Radfahren lag und Jobst Solf ist direkt vor mir 7. geworden. Außerdem hat Phil Lührs, der mich dankenswerterweise mit zum Wettkampf genommen hat, endlich seinen ersten Triathlon mit konstant guten Leistungen in allen drei Disziplinen gefinisht.

Unser 1. Liga-Team in der Besetzung Stefan Günnigmann, Konstantin Seufert, Niclas Bez, Max Ludwig und Julian Fritzenschaft hat bei dem ersten Start einer Mannschaft unseres Vereins in der 1. Bundesliga im Teamwettkampf einen soliden 11. Platz belegt. Sie haben unseren Ruf als starke Radfahrer einmal mehr alle Ehre gemacht und konnten trotz Rückstands im Schwimmen noch weit nach vorne fahren.

Großen Dank an dieser Stelle auch nochmal an alle Münsteraner Schlachtenbummler! Aus unserem Verein waren sicherlich 25 Fans mit nach Buschhütten zum anfeuern gereist. Wir waren deutlich kreativer und lauter als die einheimischen Fans.

Jetzt muss ich in den nächsten Wochen noch ein wenig an meiner Spritzigkeit feilen und dann stehen die ersten Wettkämpfe im Team auf dem Plan, sowie in 4 Wochen mit den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Kleve als erster Saisonhöhepunkt.

Bis dann,

Daniel

Ergebnisse Buschhütten bei Mika

Danke an Andreas Schmidt für die Bilder!
Weiter Bilder von meiner Freundin auf Flickr

Donnerstag, 9. Mai 2013

Bikefitting bei gebioMized


In der letzten Woche konnte ich weiter an der Materialoptimierung feilen. Bei unserem Bikefittingsponsor gebioMized hier in Münster wurden meine beiden Wettkampfräder für diese Saison perfekt eingestellt.

Insgesamt musste ich schon einige Zeit mitbringen. Wenn man denkt, dass ein Rennrad bzw. Zeitfahrrad doch nur ein paar Einstellmöglichkeiten hat, so gibt es doch durchaus viele verschiedene Möglichkeiten. Ich wurde zuerst einmal von der Seite und von vorne auf dem Rad aufgenommen. Danach wurde der Satteldruck gemessen. Danach wurde sukzessive an den Stellschrauben gedreht, bis ein optimaler Satteldruck gefunden wurde. Außerdem wurde eine Einstellung gefunden, sodass mein gesamter Nacken- und Schulterbereich entspannt wurde. Zudem wurde der Druck auf den Pedalen gemessen, was bei mir allerdings direkt richtig war.

Die vielleicht wichtigste Stellstraube an der bei dem Fitting gedreht wurde, war die Position meines Rückens. Da ich eine sehr große Beweglichkeit gerade im Lendenwirbelbereich habe, haben wir festgestellt, dass ich meinen Rücken komplett entspannt in der Aeroposition lassen kann. Das führt abe
r dazu, dass ich nach ca. einer Stunde immer starke Rückenschmerzen bekomme. Hendrik hat herausgefunden, dass ich mit einer aktiveren Rückenposition, also einfach mal anspannend, allgemein deutlich entspannter sitzen kann. Aber das wird wohl eine längere Geschichte sein, bis ich mich daran gewöhnt habe und die Muskulatur entsprechend trainiert habe. Aber präventiv ist das sicherlich die beste Maßnahme und selber wäre ich auf so etwas natürlich nicht gekommen.

Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle für die Zeit, die ihr euch genommen habt!

Die Saison kann also kommen! Vor zwei Wochen hatten wir dann auch noch unsere offizielle Mannschaftsvorstellung. Mit einigen Neuzugängen werden wir sicherlich gute Platzierungen in der 1. und 2. Bundesliga erreichen können. Ich hoffe, dass ich jetzt auch bald in Topform bin, damit ich mich für Starts in der Mannschaft empfehlen kann.

Mein erster Wettkampf diese Saison steht nun auch schon fest. Am Sonntag werde ich in Buschhütten auf der Volksdistanz an den Start gehen. Ein paar Stunden später wird dann an gleicher Stelle die erste Bundesliga für diese Saison eröffnet. Der Wettkampf wird sicherlich einen ersten Aufschluss über meine Form geben, denn es sind 20 gute Leute am Start. Prognosen gibt es jetzt noch keine. Aber ich konnte zumindest die letzten 4 Wochen fast durchgehend gut trainieren, also kann ich langsam meinen Trainingsrückstand abbauen!

Nächstes Update dann nach Buschhütten!

Freitag, 5. April 2013

Lebenszeichen

Nach längerer Zeit melde ich mich nun mal wieder. Mittlerweile stehen wir ja ziemlich kurz vor der Saison, auch wenn man das dem aktuellen Wetter in Deutschland noch nicht abkaufen will.

Meine Saisonvorbereitung verlief dieses Jahr zum ersten Mal nicht optimal. Im letzten November zog ich mir zum ersten mal in meinem Leben eine Verletzung zu. Ich hatte eine Plantar Fasciitis, eine typische Überlastungserscheinung. Diese sorgte dafür, dass ich fast 3 Monate im Laufen nicht richtig trainieren konnte. Aufgrund der großartigen medizinischen Unterstützung vom Zentrum für Sportmedizin Münster um unsere Teamärzte Ralph Schomaker und Gerrit Borgmann wurde die Verletzung zeitig erkannt und konnte so gut behandelt werden. Durch zahlreiche Trainingseinheiten im Wasser (=Aquajoggen) und einem vermehrten Fokus auf dem Radfahren, Schwimmen, sowie Krafttraining konnte ich die Form relativ gut kompensieren. Trotzdem fühlt sich das Laufen immer noch relativ zäh an, was zur Folge haben wird, dass ich noch nicht Anfang Mai in die Saison starten kann.

Trotzdem gibt es auch freudigere Nachrichten. So habe ich durch den verschobenen Fokus eine für diese Jahreszeit deutlich verbesserte Form im Schwimmen, sowie im Radfahren. Gleichzeitig konnte ich muskulär etwas an Gewicht zulegen, wo es mir letztes Jahr vor allem im Verlauf der Saison deutlich gefehlt hat.

An Material habe ich mich für diese Saison auch verbessert. So konnte ich dank unserem Radsponsor Fuji gleich zwei neue Räder bekommen. Zum ersten Mal fahre ich ein Carbonrennrad, das Fuji SST 2.1, in den Bundesligarennen. Außerdem habe ich für die Rennen ohne Windschattenfreigabe das Zeitfahrrad Fuji D6 1.3 bekommen. Gerade vom Umstieg auf das Zeitfahrrad erhoffe ich mir deutlich verbesserte Radzeiten. Aber auch das neue Rennrad wiegt sicherlich mehr als 1 Kg weniger als das alte :). Des weiteren habe ich endlich unsere Teamkleidung bekommen. Ich muss sagen, die ist echt super gelungen und wir werden sicherlich im Münsterland und, wo unsere Teammitglieder sonst mittlerweile her kommen sicherlich sehr gut auffallen!

Jetzt fehlen mir "nur" noch: ein neuer Neo, vernünftige Laufräder, ein Zeitfahrhelm, viele Paare Laufschuhe. Wer Vorschläge dafür hat, darf sich gerne melden :)

Zu guter Letzt bin ich dieses Jahr auch zum ersten Mal im Frühjahr in der Sonne gewesen. Zwar war es kein reines Trainingslager, aber ich habe unseren Familienurlaub auf Gran Canaria dennoch genutzt und bin dort 3 Tage lang Rad gefahren.

Dank der Unterstützung von Free Motion habe ich ein hochwertiges Rennrad leihen können. Außerdem konnte ich dort bei einer geführten Tour mitfahren, was sicher von Vorteil ist, wenn man das erste Mal auf Gran Canaria ist. Außerdem fährt es sich natürlich deutlich einfacher in einer Gruppe als alleine. Die Insel ist von der Topographie relativ schwierig zu fahren. Man kann praktisch von Meereshöhe innerhalb von kürzester Zeit auf bis zu 1950 Meter Höhe hoch fahren. Leider konnte ich das nicht machen. Trotzdem bin ich auf meine Kosten gekommen. Touren unter 1000 HM auf weniger als 70 Km waren praktisch nicht möglich. Aber trotzdem hat das super viel Spaß gemacht, allein des Wetters wegen. Außerdem fährt es sich selbst bei starkem Wind bei 25°C und Sonne deutlich besser :).

Ansonsten kamen auch noch ein paar Kilometer zu Fuß und zu Wasser zu Stande. So konnte man sogar bei ca. 20°C Wassertemperatur erstes Freiwassertraining im Meer machen. Wobei die ersten Freiwasserwettkämpfe doch noch einige Monate weit weg sind.

Hier ein paar Impressionen aus Gran Canaria und von den Touren





Soria

Küstenstraße von Maspalomas nach Arguineguin


Blick auf Playa del Ingles - Tour mit Free Motion
Freiwassertraining


Demnächst werde ich mich dann wieder häufiger melden und hoffentlich dann mit ausschließlich positiven Neuigkeiten.

Bis bald,

Daniel

Interessante Links: 

ZFS Münster 
Fuji Bikes
Free Motion auf Facebook